Linsennudeln selber machen

Bohnen- und Linsennudeln selber machen – So funktioniert’s!

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In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du Dir Deine eigene Linsenpasta nudelst – äh, machst. Ach ja, Pasta geht außerdem nicht nur mit Linsen, sondern auch mit Bohnen – Basta 😉. Darum stelle ich Dir hier drei Varianten vor, wie Du schmackhafte Bohnen- und Linsenpasta selber machen kannst.

Wusstest du schon …?
Nudeln aus Linsen und Bohnen bieten Dir alle Vorteile, die Du auch sonst durch den Verzehr von Hülsenfrüchten hast. Sie sind proteinreich und machen lange satt, weshalb Du mit ihnen nicht so leicht über die Stränge schlagen wirst. Sie halten den Blutzuckerspiegel in der Balance und liefern Dir wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Wenn Du Bohnen- und Linsennudeln selber machen willst, erfährst Du hier, wie es geht. Die Herstellung von Pasta aus Hülsenfrüchten ist ganz einfach – und selbst gemacht schmecken sie gleich noch besser :-).

Auf dieser Seite stelle ich Dir drei unterschiedliche Pasta-Rezepte vor.

Inhaltsverzeichnis

Nudeln machen

Rezept #1: Linsennudeln selber machen

Hier erfährst Du, wie Du Dir die wohlbekannten roten Linsennudeln selber machen kannst.

Zutaten

  • 200g Linsenmehl von EinfachSlowCarb
  • etwas Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Zuerst stellen wir den Nudelteig her

  1. Dazu das Linsenmehl in eine Schüssel geben.
  2. Danach langsam Wasser zum Mehl geben und dabei den Teig mit den Knethaken eines Handrührgeräts vermengen. Achte darauf, nicht zu viel Wasser zuzugeben, da der Teig sonst sehr klebrig wird – das Ergebnis sollte relativ trocken sein, um gut weiterverarbeiten werden zu können. Wird der Teig doch zu klebrig, gib einfach nochmal etwas Mehl dazu, bis ein trockener Teig entsteht. 
  3. Ist eine passende Konsistenz erreicht (noch relativ trocken, nicht zu klebrig), wird noch das Öl und eine Prise Salz hinzugefügt und alles 10 Minuten weiter geknetet, diesmal allerdings mit den Händen, weil dadurch der Teig elastischer wird. 

Als Nächstes wird der Teig zu Nudeln verarbeitet

  1. Zur Vorbereitung wird eine Arbeitsfläche mit etwas Linsenmehl bestreuen.
  2. Anschließend den Teig in mehrere kleine Portionen zerteilen und portionsweise bei maximaler eingestellter Dicke durch die Nudelmaschine drehen, zusammenfalten und erneut durchdrehen. Anschließend bei jeder weiteren Wiederholung die Dicke an der Nudelmaschine reduzieren, bis der Teig schön dünn und gut elastisch ausgewälzt ist.
  3. Danach den Teig auf die mit Mehl bestreute Arbeitsfläche legen und die gewünschte Nudelform aus dem Teig schneiden (diesen Schritt kannst Du überspringen, wenn Du die Nudeln bereits mit der Nudelmaschine geschnitten hast). Gut eignen sich z.B. Bandnudeln oder dicke Spaghetti, es gehen aber auch Lasagneplatten oder kleine Plättchen für gefüllte Tortellini. 
  4. Zum Abschluss werden die Nudeln noch mit etwas zusätzlichem Mehl bestäubt, damit sie nicht zusammenkleben.

Du hast keine Nudelmaschine? Kein Problem! Nimm einfach ein Nudelholz.
Auch in diesem Fall wird eine Arbeitsfläche mit Mehl bestreut. Den Teig rollst Du anschließend auf der Arbeitsfläche mit einem Nudelholz auf eine Dicke von ca. 1mm aus, legst ihn in der Mitte zusammen und rollst ihn wieder aus. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig schön elastisch ist. Anschließend die gewünschte Nudelform aus dem Teig schneiden. 

Nudeln trocknen

Hinweis: Diesen Schritt unbedingt ausführen, um richtig gute Nudeln mit toller Konsistenz zu bekommen!

Bitte gib Deinen Nudeln unbedingt ein paar Stunden Zeit zum Trocknen, bevor Du sie in heißes Wasser gibst. Erst durch das Trocknen erhalten sie die richtige Konsistenz und bleiben dann auch beim Kochen in ihrer Form.

Um die Nudeln zu trocknen hängst Du sie einfach über den Rand einer großen Schüssel – oder Du verwendest falls zur Hand einen Nudeltrockner (sieht aus wie ein kleiner Wäscheständer 😉 ).

Nudeln kochen

Gekocht werden die Nudeln in reichlich Salzwasser in einem großen Topf. Die Daumenregel besagt, dass das Nudelwasser so salzig sein soll wie Meerwasser.

Die Kochdauer beträgt je nach Dicke zwischen 7 bis 10 Minuten. Bitte gelegentlich probieren und kochen lassen bis die gewünschte Bissfestigkeit erreicht ist.

Vorsicht! Es schäumt!
Pass beim Kochen der Nudeln auf und bleib immer beim Kochtopf. Linsen- und Bohnennudeln schäumen mitunter beim Kochen sehr stark auf, sodass es ggf. nötig werden kann, den Topf ordentlich umzurühren oder die Hitze zu reduzieren.

Fertig :-)! So einfach kannst Du Linsennudeln selber machen. Und, war doch ein Klacks, oder? Lies jetzt weiter und erfahre weiter interessante Rezept-Varianten zu Hülsenfrüchte-Pasta.

Brauchst Du Linsenmehl für Deine Pasta? Hier lang!


Rezept #2: Proteinpasta selber machen

Diese Nudeln aus Faberbohnenmehl haben eine satte Portion Proteine. Die können glatt mit einem Rindersteak mithalten – sind aber selbst natürlich absolut vegan :-).

Zutaten

Zubereitung

Die Herstellung des Nudelteigs

  1. Das Faberbohnenmehl zusammen mit dem Ei in eine Schüssel geben.
  2. Anschließend langsam etwas Wasser zum Teig geben und den Teig mit den Knethaken eines Handrührgeräts verkneten. Nicht zu viel Wasser zuzugeben, damit ein relativ trockener Teig entsteht. Keine Panik wenn der Teig klebrig wird. Dann einfach etwas mehr Mehl beimengen und weiter kneten.  
  3. Abschließend werden noch Öl und Salz hinzugefügt und alles mit den Händen 10 Minuten gut geknetet, bis der Teig schön elastisch ist. 

So wird der Teig zur Nudel

Faberbohnennudeln
  1. Bestreue eine Arbeitsfläche mit etwas Faberbohnenmehl.
  2. Anschließend den Teig portionsweise bei größter Dickeeinstellung durch die Nudelmaschine drehen. Diesen Vorgang mehrmals wiederholen und die Dicke bei jedem Durchgang reduzieren. Das Ziel ist ein dünner und elastischer Teig. Abschließend den Teig auf die Arbeitsfläche legen und Nudeln daraus schneiden (falls das nicht bereits die Nudelmaschine getan hat).
  3. Jetzt die Nudeln noch mit Faberbohnenmehl bestreuen – das verhindert, dass sie zusammenkleben.

Der Nudelteig lässt sich auch mit dem Nudelholz gut verarbeiten. 
Dazu den Teig in mehrere Portionen aufteilen und auf die Arbeitsfläche legen. Die einzelnen Portionen dann mit dem Nudelholz dünn ausrollen, zusammenlegen und wieder ausrollen, bis der Teig schön elastisch ist. Zum Schluss wird die gewünschte Nudelform aus dem Teig geschnitten. 

Zur Veredelung werden die Nudeln getrocknet

Hänge die Nudeln zum Trocknen über eine Schüssel oder einen Nudeltrockner. Dadurch verbessert sich die Konsistenz und die Nudeln bleiben beim Kochen formstabil.

Vorsicht beim Kochen

Gekocht werden die Nudeln in reichlich Salzwasser in einem großen Topf.

Die Nudeln benötigen eine Kochdauer zwischen 7 bis 10 Minuten, abhängig von der Dicke. Bitte gelegentlich testen, ob sie schon al dente sind.

Tipp!
Nudeln aus Faberbohnenmehl schäumen beim Kochen. Leg am Besten einen Kochlöffel quer über den Kochtopf (das verhindert das Überlaufen) und lass den Kochtopf nicht aus den Augen.

Hier kriegst Du das passende Mehl für Deine Pasta …


Rezept #3: Slow-Carb-Nudeln selber machen

Ein geschmacklicher Traum sind diese Nudeln aus weißem Bohnenmehl und rotem Linsenmehl.

Zutaten

Zubereitung

Der Teig

  1. Rotes Linsenmehl und weißes Bohnenmehl zusammen mit dem Ei in eine Schüssel geben.
  2. Danach unter ständigem Rühren langsam Wasser zum Mehl geben. Nicht zu viel Wasser zuzugeben, da der Teig schnell klebrig wird – wir streben einen relativ trocken Teig an. Anschließend das Salz und das Öl dazu geben und den Teig weitere 10 Minuten mit den Händen gut durchkneten. 

Bohnen-Linsen-Nudeln machen

Linsen-Bohnen-Nudeln
  1. Bestreue eine Arbeitsfläche mit etwas weißem Bohnenmehl.
  2. Verarbeite den Teig anschließend portionsweise mit einer Nudelmaschine, zuerst auf maximaler Dickeneinstellung, danach bei jedem Durchgang eine Stufe dünner. Der Teig wird vor dem nächsten Durchgang in der Mitte zusammengelegt. Wiederhole diesen Vorgang sooft, bis ein dünner und elastischer Teig entstanden ist. Wenn Deine Nudelmaschine den Teig auch schneiden kann, tust Du das bitte beim letzten Durchgang. Ansonsten legst Du den Teig auf die mit Mehl bestreute Arbeitsfläche und schneidest ihn mit einem Messer in die gewünschte Nudelform ((Bandnudeln oder dicke Spaghetti eignen sich gut).
  3. Im Anschluss werden die Nudeln noch mit etwas zusätzlichem Mehl bestäubt, damit sie nicht zusammenkleben.

Es geht auch ohne Nudelmaschine.
Falls Du keine Nudelmaschine hast ist das kein Problem. Du kannst den Teig auch mit einem Nudelholz auswälzen. Einfach den Teig mit einem Nudeholz auf der mit Mehl bestreut Arbeitsfläche auswälzen auf eine Dicke von ca. 1mm. Danach den Teig wieder in der Mitte zusammenlegen und erneut auswälzen. Das wiederholst Du so oft, bis Du einen sehr elastischen Teig hast. Diesen kannst Du dann zu Nudeln schneiden. 

Trocknen sorgt für mehr Formstabilität

Tipp: Wenn Du echt gute Nudeln willst, wirf sie nicht sofort in heißes Wasser. Gib ihnen vorher ein paar Stunden Zeit zum Trocknen. Probier es aus, das Ergebnis wird Dich überzeugen.

Zum Trocknen legst Du sie einfach über den Rand einer großen Schüssel.

Nudeln kochen

Gekocht werden die Nudeln in einem großen Topf in reichlich Salzwasser.

Kochdauer: 7 bis 10 Minuten, abhängig von der Nudeldicke.

Vorsicht: Das Nudelwasser schäumt beim Kochen ggf. stark. Lass es deshalb nicht aus den Augen und rühre öfter mal um.

Du suchst Rezepte für Deine fertigen Nudeln?

Hier lang: Slow Carb Nudelrezepte.

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