Es bringt Vorteile mit sich, wenn man sich Dinge aufschreibt. Das Führen eines Tagebuchs kann zum Beispiel das Erinnerungsvermögen verbessern, weil man sich die Ereignisse des Tages nochmal bewusst macht. Einen ähnlichen Effekt kann man sich durch das Führen eines Ernährungstagebuchs auch zum Abnehmen zunutze machen.
Durch das Führen eines Ernährungstagebuchs macht man sich gezielt bewusst, was man so den ganzen Tag isst und trinkt. Anders als bei einem normalen Tagebuch schreibt man bei einem Ernährungstagebuch aber nicht erst am Abend alles zusammen, was man so gegessen hat. Idealerweise notiert man sich Mahlzeiten und Getränke direkt zu der Zeit, zu der man sie isst oder trinkt.
Das hat mehrere Effekte:
- Man denkt ganz generell bewusster über das nach, was man gerade im Begriff ist, zu konsumieren (“Hmm, will ich da lieber ein großes Burgermenü stehen haben oder eine Buddha-Bowl mit Bohnen?”)
- Man überlegt vorher bereits, wie man das, was man da essen oder trinken will, für sich selbst rechtfertigen kann (oder halt auch nicht)
- Man wird sich der vielen kleinen Zwischensnacks bewusst, die man den ganzen Tag so konsumiert
Das Ziel ist ein bewussterer Umgang mit der eigenen Ernährung. Es fühlt sich einfach besser an, wenn man sich ein paar gute Gerichte aufschreiben kann, die man einerseits genossen hat und die einem andererseits auch gutgetan haben. Andererseits fühlt man sich vielleicht auch ein bisschen schuldig, wenn man den dritten Snack des Tages notieren muss. Aber wie heißt es so schön: “Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung” 😉
Tipps zum Führen eines Ernährungstagebuchs:
- Trag immer alles, was Du isst oder trinkst sofort ein. Nimm deshalb am besten entweder ein kleines Büchlein oder eine Notizen-App im Handy als Ernährungstagebuch. Es sollte auf jeden Fall immer griffbereit sein.
- Schreib alles auf, was oben rein geht, also sowohl Mahlzeiten als auch Snacks und Getränke.
- Mach es Dir einfach, verzichte zum Beispiel auf genaue Mengenangaben. Bei zu viel Aufwand läufst Du Gefahr, relativ schnell wieder aufzuhören.
- Setze Dir einen festen Termin, bis zu dem Du das Ernährungstagebuch mindestens führen willst. Das hilft dabei, bei der Stange zu bleiben.
- Falls Du das Eintragen häufiger vergisst, setze Dir morgens, mittags und abends eine Erinnerung in den Kalender.